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Der Ouando Markt in Porto Novo

Ouando Market, in Porto-Novo, Benin. By https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Babylas [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons


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Benin
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Benin ist ein Staat in Westafrika. Er grenzt im Westen an Togo, im Norden an Burkina Faso und Niger, im Osten an Nigeria und im Süden an den Golf von Guinea, genauer die Bucht von Benin. Bis 1975 hieß das Land Dahomey. Die Bezeichnung steht in Tradition zum historischen Königreich Dahomey. Das frühere Königreich Dahomey war bis zur Unabhängigkeit 1960 als Kolonie Teil von Französisch-Westafrika. 1990 wurde Benin, nach 17-jähriger marxistisch-leninistischer Einparteienherrschaft, zu eine der ersten afrikanischen Demokratien. Seitdem befindet sich das Land in einem langsamen Demokratisierungsprozess.

Benin ist eines der ärmsten Länder der Welt. Etwas mehr als ein Drittel der knapp zehn Millionen Beniner lebt unterhalb der Armutsgrenze. Insbesondere in ländlichen Bereichen ist die Armut mit rund 50 Prozent der Bevölkerung besonders stark.

Benin, das zu den am wenigsten entwickelten Staaten der Welt gehört, steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Hierzu zählen die Bekämpfung der Armut, die weitere Dezentralisierung des Staatsaufbaus, Verwaltungsreformen, die Bekämpfung von Korruption und Kriminalität, die Förderung der Frauen in der beninischen Gesellschaft, Aids-Eindämmung und die Reduzierung des hohen Bevölkerungswachstums. Hinzu kommt die Sanierung der Wirtschaft, die Stärkung der Administration und eine Verbesserung der Investitionsbedingungen, um vermehrt ausländische Investoren anzulocken.

Vor dem Hintergrund der UN-Militärintervention in Mali und deren Unterstützung auch durch die beninische Regierung sowie der Beteiligung Benins an der regionalen Bekämpfung der Gruppe Boko Haram kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass es in Benin zu Aktivitäten terroristischer Gruppen kommt.